Black Friday vs. Green Friday: Wie du nachhaltig shoppen kannst
Jedes Jahr im November verbreitet sich der Hype rund um den Black Friday wie ein Lauffeuer. Millionen Menschen stürmen die Läden und Online-Shops, um von den vermeintlich unschlagbaren Rabatten zu profitieren. Doch was viele nicht bedenken: hinter dem Shopping-Marathon stecken oft nicht nur Schnäppchen, sondern auch negative Konsequenzen für die Umwelt und die Gesellschaft. Der Green Friday setzt hier einen Gegenpol und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch was genau steckt dahinter, und wie können wir bewusst und nachhaltig shoppen? In diesem Artikel schauen wir uns die Schattenseiten des Black Fridays an und geben Tipps für einen umweltfreundlichen „Green Friday“.
Die Schattenseiten des Black Fridays
Black Friday bedeutet in vielen Fällen Konsum ohne Rücksicht auf Verluste. Die Rabattschlachten verleiten dazu, mehr zu kaufen, als tatsächlich benötigt wird. Diese "Kaufsucht" führt nicht nur zu überfüllten Warenkörben, sondern auch zu überfüllten Müllbergen. Hier einige der problematischsten Auswirkungen des Black Fridays:
- Ressourcenverschwendung: Die Herstellung neuer Produkte, die oft am Black Friday zu günstigen Preisen verkauft werden, benötigt immense Mengen an Ressourcen. Die Produkte der Elektronikbranche, die am Black Friday besonders boomt, sind häufig aus komplexen Materialzusammenstelliungen die sich nur schwer recyclen lassen
- Überproduktion und Wegwerfgesellschaft: Hersteller und Händler produzieren häufig massenweise günstige Produkte, die auf die kurze Nutzungsdauer und oft auf geringe Qualität ausgelegt sind. Viele dieser Waren landen nach kurzer Zeit auf dem Müll. Das fördert eine Wegwerfmentalität, die der Umwelt langfristig schadet.
- CO₂-Belastung durch Transport und Rücksendungen: Besonders der Online-Handel erlebt am Black Friday einen Boom. Die Lieferketten arbeiten auf Hochtouren, und allein der Transport der Produkte sorgt für einen starken Anstieg der CO₂-Emissionen. Hinzu kommen die unzähligen Rücksendungen, die ebenfalls transportiert und teilweise entsorgt werden müssen.
Green Friday: Aus schwarz mach grün - Eine Alternative für nachhaltiges Shoppen
Green Friday entstand als Gegenbewegung zum Black Friday. Statt zu purem Konsumrausch aufzufordern, zielt der Green Friday darauf ab, das Bewusstsein für bedachten Konsum zu schärfen. Zahlreiche Unternehmen und Initiativen nutzen diesen Tag, um nachhaltige Alternativen anzubieten und sich für Umwelt- und Sozialprojekte einzusetzen. Einige Firmen machen aktiv aufmerksam auf den Green Friday. – Wie dies umgesetzt wird, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen. Doch wie genau kannst du den Black Friday zum Green Friday machen?
Tipps für ein nachhaltiges Shopping-Erlebnis am Green Friday
- Investiere in Qualität statt Quantität Kaufe Produkte, die langlebig sind und die du über viele Jahre nutzen kannst. Qualität mag im ersten Moment teurer erscheinen, spart jedoch auf Dauer Geld und schont die Umwelt, da weniger oft ersetzt werden muss.
- Unterstütze nachhaltige Marken Viele Unternehmen haben sich dem Umweltschutz und fairen Arbeitsbedingungen verschrieben und bieten Produkte aus umweltfreundlichen Materialien und unter fairen Arbeitsbedingungen an. Marken, die Bio-Baumwolle, recycelte Materialien oder lokale Produktion fördern, sind eine gute Wahl für ein umweltfreundliches Einkaufserlebnis.
- Spende an Umweltprojekte Viele Unternehmen, die am Green Friday teilnehmen, spenden einen Teil ihrer Einnahmen an Umweltschutzprojekte. Auch du kannst durch eine Spende oder Unterstützung eines lokalen Projekts mitwirken und damit den Green Friday als Anlass für Umweltengagement nutzen.
- Vermeide Impulskäufe Impulskäufe sind häufig der Grund für Fehlkäufe und unnötigen Konsum. Überlege dir genau, ob du das Produkt wirklich benötigst, und gönne dir etwas Bedenkzeit, bevor du den Kauf abschließt. Eine zuvor erstellte Einkaufsliste kann dir hierbei helfen. So machst du dir frühzeitig Gedanken über die Wichtigkeit deiner potenziellen Einkäufe.
Nachhaltiger Konsum anstelle von Kaufrausch
Der Black Friday mag verlockend sein, doch der Preis, den die Umwelt zahlt, ist hoch. Der Green Friday bietet eine sinnvolle Alternative, um bewusst und nachhaltig zu konsumieren und Unternehmen zu unterstützen, die sich für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einsetzen. Durch die Entscheidung für Qualität, Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit können wir gemeinsam einen Beitrag leisten – für unsere Erde und für die Zukunft.
Mach also diesen November mit beim Green Friday und setze ein Zeichen für nachhaltigen Konsum.